In einem packenden Halbfinale setzen sich die Zwanziger im Elfmeterschießen beim A-Ligisten SV Weiden durch.
An einem nasskalten Abend im Kölner Westen lieferten sich der gastgebende SV Weiden und die als Favorit angereisten Gäste aus Frechen eine wahre Pokalschlacht – mit dem glücklicheren Ende für unsere Schwarz-Weißen. Die von Markus Hilmer betreuten Weidener hatten sich im diesjährigen Pokalwettbewerb zum großen Favoritenschreck gemausert. Kegelten die West-Kölner in der dritten Runde den Landesligisten SC Brühl klar mit 3:1 aus dem Wettbewerb, musste sich im Achtelfinale der Bezirksligist SC Germania Geyen gar mit 0:3 geschlagen geben. Das absolute Highlight aus Weidener Sicht folgte im Viertelfinale. Gegen den Mittelrheinligisten BC Viktoria Glesch/Paffendorf lieferte der A-Ligist eine bärenstarke Vorstellung und konnte sich letztlich im Elfmeterschießen durchsetzen. Dementsprechend gewarnt waren die Zwanziger um Chefcoach Sven Demandt.
Und es entwickelte sich das erwartete Spiel: Weiden stand tief, machte die Räume eng, ging robust und ein ums andere Mal auch überhart in die Zweikämpfe und schaltete bei Ballgewinn schnell um. So bissen sich die Gäste bei ihren Angriffsbemühungen immer wieder die Zähne an der Defensive der Weidener Löwen aus. Bitter aus Frechener Sicht: nach nicht einmal einer halben Stunde musste schon zweimal verletzungsbedingt gewechselt werden. Cedric Bergmann und Granit Rama kamen für Tim Lamers und Nils Habscheid ins Spiel.
Torchancen blieben zunächst Mangelware. Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel, als Frechens Keeper Thomas Nolden gleich mehrfach auf der Hut sein musste und dank gutem Stellungsspiel und starken Reflexen einen möglichen Rückstand verhindern konnte. Auf der Gegenseite parierte Weidens Schlussmann einen Distanzschuss des ebenfalls eingewechselten Daniel da Silva sehenswert, ehe Max Hübner in der Schlussminute freistehend für die späte Entscheidung hätte sorgen können. Er traf den Ball aber nicht richtig und so ging es in die Verlängerung.
Beide Teams schenkten sich nichts und gingen körperlich über die gesamte Distanz ans Limit. Immer wieder wurden mögliche Kontersituationen schon im Ansatz oder kurz vor dem Abschluss durch taktische Fouls unterbunden. Es wurde zunehmend hektisch, ein Treffer fiel aber nicht mehr, auch weil Nolden in der Nachspielzeit der Verlängerung nochmals auf dem Posten war. Und so musste die Entscheidung nach 120 Minuten im Elfmeterschießen fallen. Hierbei zeigte sich der Mittelrheinligist extrem nervenstark. Alle sechs Schützen (Felix Krellmann, Daniel da Silva, Sven Hoffmann, Noel Caliskan, Terence Okoeguale und Umed Zandi) verwandelten sicher. Und so war es Matchwinner Nolden, der durch seine Parade beim sechsten Weidener Versuch den Einzug ins Kreispokalfinale sicherte.
Damit stehen die Zwanziger erstmals seit 2017 (0:1 gegen Brühl) wieder im Endspiel und haben sich zudem schon sicher für die erste Runde im FVM-Pokal qualifiziert.
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