Unser Vorsitzender Sahin Yildirim nahm als Vertreter des Fußball-Verbandes Mittelrhein am Amateurfußball-Kongress in Kassel teil und diskutierte auch mit dem DFB-Präsidenten.
Alle an einem Tisch, alle an einem Strang: Drei Tage lang tauschten sich Ende Februar beim Amateurfußball-Kongress in Kassel Vertreter aus Amateurvereinen, Kreisen, Landesverbänden und DFB-Gremien aus. Gemeinsame Aufgabe: Die Teilnehmer sollten zu den fünf Kernthemen Vereinsfußball 2024, Rahmenbedingungen des Vereinsfußballs, Verband 2024, Bildung/Qualifizierung 2024 und Digitalisierung konkrete Empfehlungen zu formulieren, die nun von der DFB-Steuerungsgruppe Masterplan umgesetzt werden sollen.
„Für mich ist dieser Kongress ein Antriebsmotor für mein weiteres Engagement. Zuvor hatte ich manchmal das Gefühl, der einzige fußballverrückte zu sein, der tagtäglich ehrenamtlich an der Basis aktiv ist. Aber in Kassel habe ich erfahren, dass viele Menschen so für diese Sache brennen wie ich. Den Austausch mit den DFB-Vertretern in den Workshops fand ich konstruktiv und herzlich. Das hat gezeigt, wir kämpfen alle für die gleiche Sache, auch wenn wir manche Dinge aus unterschiedlichen Blickwinkeln sehen“, zog Sahin Yildirim, Vorsitzender der Spielvereinigung Frechen 1920 e.V. ein positives Fazit des Kasseler Kongresses. Am Abschlusstag hatte Yildirim auf dem Podium unter anderem mit dem DFB-Präsidenten Reinhard Grindel zum Thema „Rahmenbedingungen des Vereinsfußballs“ diskutiert.
„Verband und Basis sind sehr eng zusammengerückt“, fasste DFB-Präsident Grindel am Ende des Kongresses zusammen. „Es ist deutlich geworden, dass unsere digitalen Kommunikationsplattformen den Vereinen helfen bei der Abwicklung des Spielbetriebs und bei der Qualifizierung, sie sehr gut angenommen werden und der Wunsch besteht, es weiter auszubauen. Außerdem wünscht man sich stärkeren Rückenwind von der Politik für das Ehrenamt. Das betrifft die Frage der Infrastruktur, aber auch die Anerkennung für das Ehrenamt durch ein neues Gemeinnützigkeitsrecht, so Grindel.
„Absolut lohnenswert“, war auch FVM-Präsident Alfred Vianden angetan: Die Zusammensetzung des Teilnehmerfeldes hat einfach gestimmt. Man hat gespürt, dass wir alle unheimlich viel voneinander lernen können, dass alle hochmotiviert sind und die Menschen aus Verbänden und Vereinen gemeinsam einiges bewegen können.“ FVM-Geschäftsführer Dirk Brennecke ergänzte: „Jeder hat gemerkt, dass Fußball und Verein für die Teilnehmer Heimat und Leidenschaft bedeuten. Was über allem schwebte, war aber auch die große Bereitschaft, etwas zu bewegen und wo nötig zu verändern. Dieses Aufbruchsignal nehme ich mit. Und diese Stimmung wird es möglich machen, Probleme zu lösen, auch wenn es nicht den einen Königsweg gibt, der für alle funktioniert.“