Die Spielvereinigung Frechen 1920 e.V. und der CfR Buschbell 1926 e.V. streben eine gemeinsame Zukunft im Sinne des Fußballs in Frechen an.
Die geschichtsträchtige Sportstätte rund um den Kurt-Bornhoff-Sportpark teilen sich die beiden Fußballvereine CfR Buschbell 1926 e.V. und Spielvereinigung Frechen 1920 e.V. schon lange. Nun soll auf Grundlage einer gemeinsamen Sportstätte auch zusammengeführt werden, was im Prinzip zusammengehört. Denn, dass sich beide Vereine unter der Führung ihrer Vorsitzenden Volkhart Schilde und Sahin Yildirim in den vergangenen Jahren und Monaten immer weiter angenähert haben, ist fast durchgehend mit viel Wohlwollen registriert worden. Und so waren auch die gemeinsamen Gespräche zwischen beiden Vorsitzenden sowie Hans-Willi Meier, dem langjährigen Bürgermeister der Stadt Frechen, der sich mit viel Engagement für eine Bündelung der Kräfte einsetzt, nicht nur von Harmonie geprägt, sondern auch überaus ertragreich.
Denn das gemeinsame Ziel ist klar: Durch Bündelung der Kräfte und ein gemeinsames Arbeiten soll die Grundlage dafür geschaffen werden, dem Fußball in Frechen eine ebenso starke wie zukunftsfähige Heimat zu geben. „Hier gilt mein Dank insbesondere Edmund Deckstein, der Herr Schilde und mich schließlich immer enger zusammengebracht hat“, sagt Yildirim. In den Gesprächen entstand die Idee, dass sich der CfR Buschbell zur kommenden Saison der Spielvereinigung anschließt und im Verein aufgenommen wird. „Dies ergibt Sinn, da Fußball in Frechen schon immer mit dem Namen Frechen 20 verbunden war. Gemeinsam wollen wir den Verein nun weiterentwickeln“, so Volkhart Schilde.
Zur kommenden Saison würden die Zwanziger demnach mit vier Seniorenmannschaften (nach aktuellem Stand: Mittelrheinliga, Bezirksliga, Kreisliga B, Kreisliga D) am Spielbetrieb teilnehmen. Insbesondere Spielern aus dem eigenen Nachwuchs sollen so langfristig sportliche Perspektiven aufgezeigt werden. Die Weiterentwicklung der stetig wachsenden Jugendabteilung ist ein weiteres zentrales Anliegen des gemeinsamen Projekts. „Da beide Vereine heute finanziell unabhängig sind, ist die sportliche Perspektive das zentrale Argument für diesen Zusammenschluss. Gemeinsam sind wir stärker“, betonen Schilde und Yildirim.
Ein zentraler Wunsch bei der Weiterentwicklung des Vereins ist zudem der Bau eines multifunktionalen Vereinsheims, das den heutigen und zukünftigen Bedürfnissen und Ansprüchen eines sportlich wie gesellschaftlich engagierten Vereins wie der Spielvereinigung Frechen 1920 e.V. gerecht wird. Diesbezüglich sind die handelnden Personen überzeugt, gemeinsam eine Menge bewegen zu können, um dieses Ziel zu erreichen. Denn konkrete Ideen und Pläne gibt es bereits. Fest steht, dass die neue Heimat den Namen von Ronny Schilde, dem leider viel zu früh verstorbenen Sohn von Volkhart Schilde tragen soll. Er selbst spielte Anfang der 2000er Jahre bei der SG SpVg. Frechen/Buschbell, dem damaligen Fusionsverein. Zwar war die damalige Kooperation beider Vereine nicht von Dauer, doch durch die Namensgebung soll nicht nur einem verdienten Spieler gedacht werden, sondern auch die gemeinsame Vergangenheit ins Gedächtnis gerufen werden, auf dass sie Grundlage für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft im Sinne des Fußballs in Frechen wird.
Anfang April werden beide Vereine bei Ihren Mitgliedern um Zustimmung für das gemeinsame Projekt werben, sodass die strukturelle Weiterentwicklung des Fußballs im Kurt-Bornhoff-Sportpark zur Saison 2019/20 vollzogen werden kann.
Statement Volkhart Schilde (Vorsitzender CfR Buschbell): „Dieser Zusammenschluss war seit Jahren überfällig und jetzt ist die Zeit einfach reif für diesen Schritt. Ich bin sehr zuversichtlich, denn es kann nur etwas verbessert werden, wenn die entscheidenden Charaktere gewillt sind, etwas zu verbessern. Und dies ist absolut der Fall! Ich habe große Zustimmung aus meinem Umfeld gespürt. Ich bin fußballverrückt und ich bin Frechener. Darum bin ich sehr froh über die gemeinsame Zukunft, denn wir entwickeln den Fußball in Frechen mit diesem Schritt nachhaltig weiter. Ich bin ursprünglich ein Mann der Jugend, habe schon zu meiner aktiven Zeit als Nachwuchstrainer gearbeitet und freue mich daher sehr, dass wir insbesondere dem Nachwuchs in Zukunft noch bessere Entfaltungsmöglichkeiten geben können.“
Statement Sahin Yildirim (Vorsitzender Frechen 20): „Wir erhoffen uns durch den Zusammenschluss beider Vereine positive Effekte für den Fußballsport in der Stadt Frechen. Durch die Bündelung der Kräfte haben wir im Seniorenbereich die Chance, nahezu alle Leistungsklassen abzudecken. Damit legen wir den Grundstein dafür, allen Nachwuchsspielern, egal welcher Spielstärke, eine sportliche Perspektive in unserem Verein bieten zu können. Darüber hinaus ist die sportliche Weiterentwicklung im Juniorenbereich eines der Hauptziele der gemeinsamen Zukunft. Eine konzeptionelle, zukunftsorientierte Jugendarbeit soll zum einen leistungsorientierten Fußball ermöglichen, auf der anderen Seite legen wir trotzdem großen Wert auf ein breitensportliches Angebot. Jeder, der Fußball spielen will, soll und wird – ganz gleich seiner sportlichen Leistungsfähigkeit – auch in Zukunft eine Heimat bei den Zwanzigern finden.“
Statement Hans-Willi-Meier (Bürgermeister der Stadt Frechen a.D.): „Die Bündelung der Kräfte ist eine große Chance für die Stadt Frechen und war mir schon lange ein großes Anliegen. Man muss einfach anerkennen, dass diese gemeinsam zwischen den Vereinen gewachsene Entscheidung das Beste für den Fußball in Frechen ist. Die Idee, einen starken Verein im Kurt-Bornhoff-Sportpark zu etablieren, ist richtig und muss bestmöglich unterstützt werden. Nun gilt es, möglichst viele Menschen ins Boot zu holen, Kontakte zu knüpfen und Netzwerke aufzubauen. Denn ein starker Verein bietet den Frechener Bürgerinnen und Bürgern nicht nur die Möglichkeit, selbst aktiv Sport zu treiben, sondern auch die Chance, ehrenamtlich mitzuarbeiten und auf diese Weise direkt an der Entwicklung teilzuhaben.“
Statement Edmund Deckstein (ehem. 2. Vorsitzender Frechen 20): „Ich habe gerne dazu beigetragen, den Kontakt zwischen den beiden Vereinsvorsitzenden zu intensivieren, denn ich bin davon überzeugt, dass eine gemeinsame Zukunft nachhaltig erfolgsversprechend ist. Da beide Vereine finanziell unabhängig sind, bestand hier keine Handlungsnotwendigkeit, sodass die sportliche Perspektive in den Gesprächen komplett im Fokus stehen konnte. Und hier können wir gemeinsam viel in und für Frechen bewegen.“
Hallo zusammen,
endlich und der gedankliche Ansatz gefällt mir sehr gut.
Wichtig, jetzt auch Freunde, Sponsoren und Ehrenamtler des CFR Buschbell
zu halten und diese aktiv einzubinden. Jeder schaut nun genau hin, Umsetzung und Planung für die neue Saison, große Fehler sind unbedingt zu vermeiden.
Gutes Gelingen, werde helfen !