Der Knoten ist geplatzt: Mit dem 3:0 (0:0) über BW Friesdorf feiern die Zwanziger verdientermaßen den ersten Sieg in der Mittelrheinliga.
Der Jubel bei den Schwarz-Weißen war schier grenzenlos – und er war hochverdient! Mit einer von vorne bis hinten nahezu fehlerfreien Mannschaftsleistung verdienten sich die Zwanziger im sechsten Anlauf endlich den ersehnten ersten Sieg in der Mittelrheinliga. Nach 90 Spielminuten stand ein 3:0-Erfolg über die spielstarken Gäste aus Friesdorf zu Buche.
Nach der knappen und bitteren Pleite in Hennef veränderte Trainer Micha Skorzenski die Mannschaft auf einigen Positionen. Unter anderem verdienten sich Keeper Tobias Zillken und Linksverteidiger Mikko Dornbusch aufgrund von bärenstarken Trainingsleistungen einen Platz in der Startelf. Und beide zahlten das Vertrauen absolut zurück. So auch Oliver Noster, der für den angeschlagenen Aaron Böning in die Innenverteidigung rückte und eine grandiose Performance ablieferte.
So ließen die Schwarz-Weißen in der Defensive über die komplette Spielzeit kaum etwas zu. Einzig BW-Stürmer Edson de Oliveira da Conceicao hatte im ersten Durchgang Pech, dass seine Direktabnahme vom Lattenkreuz zurück ins Feld sprang (16.). Zuvor hatte bereits Frechens Felix Krellmann Aluminium getroffen. Seinen Kopfball lenkte Friesdorfs Keeper David Weidner noch an die Latte (9.). Zwischen den beiden Strafräumen rieben sich beide Teams ansonsten in zahlreichen Zweikämpfen auf. Die Zwanziger zeigten sich dabei bissig und stets auf der Höhe. Hochkarätige Torchancen ergaben sich jedoch kaum.
Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel zunächst nicht. Acht Minuten nach Wiederanpfiff war es schließlich Marco Ban, der im Anschluss an eine ebenso schnelle wie ansehnliche Kombination frei vor Weidner auftauchte und vom Friesdorfer Schlussmann regelwidrig von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nils Remagen sicher (53.).
Die ersten zehn Minuten nach der Führung wurden zu einem echten Härtetest für die Defensivreihe der Zwanziger. Friesdorf konterte den Gegentreffer mit einigen wütenden Angriffen und erspielten sich ein optisches Übergewicht. Doch sowohl Keeper Zillken, der in seinem ersten Pflichtspiel für die Erste Mannschaft eine souveräne Leistung zeigte und sich den Friesdorfer Angreifern immer wieder mutig entgegen warf, als auch seine Vorderleute überstanden die Drangphase mit Glück und Geschick. Auf der Gegenseite verwehrte der Unparteiische Marco Ban das mögliche 2:0, weil dieser beim Anspiel im Abseits gestanden hatte (78.).
Es dauerte daher bis in die Nachspielzeit, ehe die Zwanziger die Nerven von Coach Skorzenski und den Zuschauern erlösten: Ein herrlicher Diagonalball von Noster erreichte Marcus Wilsdorf auf dem rechten Flügel und der servierte den Ball perfekt für Krellmann, dessen Schlenzer zum 2:0 die Vorentscheidung bedeutete (90.). Nun lief es wie geschmiert. Im Anschluss an eine Friesdorfer Ecke startete der eingewechselte Max Hübner durch, kam auf dem Weg zum Tor zwar ins Straucheln, doch der mitgelaufene Remagen nahm den Ball auf und versenkte ihn eiskalt zum 3:0-Endstand (90.). Ein letztlich verdienter Sieg, weil die Zwanziger abermals mit viel Leidenschaft agiert und dem Gegner mit körperbetontem und engagiertem Spiel den Zahn gezogen hatten.
„Ich bin unheimlich stolz auf die Jungs und glücklich, nicht wieder erzählen zu müssen, dass wir 60 oder 70 Minuten klasse gespielt uns aber nicht belohnt haben. Mit diesem Sieg sind wir endgültig angekommen in der Liga. Das war eine reife Leistung“, lobte Coach Skorzenski.
Dritte setzt Serie fort, Reserve muss Niederlage einstecken
Den Heimspieltag im KBS hatte am Morgen die Dritte Mannschaft mit der Partie gegen den SV Blatzheim II eröffnet. Florian Langer sicherte mit seinem Tor den 1:0-Sieg, den fünften Erfolg für die Mannschaft von Trainer Sahin Yildirim in Serie.
Dagegen musste sich die Reserve von Coach Marcel Matter RG Wesseling mit 1:4 (1:2) geschlagen geben. Zwar gelang Timo Matter die Führung für die Frechener Zweitvertretung, doch letztlich reichte dieses Tor nicht für Punkte gegen einen starken Gegner.
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