Am dritten Spieltag der Mittelrheinliga legen die Zwanziger beim 1:1 (1:1) gegen den 1. FC Düren eine starke Heimleistung hin, verpassen aber einen möglichen Sieg.
Mit dem 1. FC Düren, der im Sommer aus der Fusion unserer beiden letzjährigen Kontrahenten GFC Düren und FC Düren-Niederau hervorgegangen ist, stellte sich am dritten Spieltag ein ambitionierter Gegner im Kurt-Bornhoff-Sportpark vor. Doch die Zwanziger waren gewillt, an die starke zweite Halbzeit in Bergisch Gladbach anzuknüpfen und wollten im zweiten Anlauf unbedingt den historischen ersten Oberliga-Sieg nach knapp zwanzig Jahren einfahren. Und so startete die Elf von Trainer Micha Skorzenski entsprechend schwungvoll in die Partie. Ziel war es die Dürener, die ihre erste beiden Ligaauftriebe knapp verloren hatten, gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen.
Dies gelang zu Beginn recht gut, auch wenn eigene Offensivaktionen ebenfalls nicht heraussprangen. Beide Mannschaften beackerten sich in vielen Zweikämpfen ausgiebig, neutralisierten sich dabei aber zumeist im Mittelfeld. Die erste aussichtsreiche Offensivaktion konnten dann die Gastgeber verzeichnen. Eine Flanke von Linksverteidiger Johannes Wenning verpasste Marco Ban nur knapp (10.). Fünf Minuten später brachte ein überaus sehenswerter Angriff die erhoffte frühe Führung: Unter Bedrängnis gelang Daniel da Silva im Mittelfeld ein perfektes Anspiel auf den durchgestarteten Kai Burger, der den Dürener Keeper Steffen Wirtz mit einem herrlichen Heber überwinden konnte (15.).
Torschütze Burger muss verletzt raus
Mit der Führung im Rücken übernahmen die Zwanziger nunmehr die Kontrolle über das Geschehen. Aussichtsreiche Chancen, die Führung zu erhöhen, boten sich zwar nicht, doch auch die Gäste konnten keine Abschlüsse verzeichnen. Dann der Schock: Nach einem Luftzweikampf blieb Burger liegen und zeigte sofort an, dass es nicht mehr weitergehen würde (33.). Bis Georg Sakri zur Einwechslung bereitstand, mussten die Zwanziger in Unterzahl Schwerstarbeit verrichten, um die nun drückenden Gäste vom Tor fernzuhalten. Kurz vor der Pause, gerade als sich die Zwanziger wieder aus der rund zehnminütigen Umklammerung gelöst hatten, fiel der vermeidbare Ausgleich: Ein Freistoß aus dem Halbfeld flog in den Strafraum, wo gleich drei Frechener die Chance verpassten, das Spielgerät zu klären. Dieses fiel schließlich FCD-Verteidiger Jannis Becker vor die Füße, der sich die Gelegenheit aus kurzer Distanz nicht entgehen ließ (45.).
Mit der bitteren Pille eines erneuten Standard-Gegentores ging es in die Kabine, aus der die Hausherren mit neuem Schwung herauskamen. In einer von beiden Kontrahenten engagiert geführten zweiten Halbzeit ließen die Schwarz-Weißen, angeführt vom souveränen Innenverteidiger-Duo Euler/Böning defensiv nichts mehr anbrennen. Und je länger die Partie andauerte, desto mehr Gelegenheiten ergaben sich für die Zwanziger. Leider musste der eingewechselte Sakri ebenfalls verletzt raus (75.). Für ihn kam der junge Marc Naroska, der sich gleich prächtig einführte und über die rechte Seite – gemeinsam mit dem erneut bärenstarken Marcus Wilsdorf – viel Schwung brachte. Naroska war es auch, der nach einer Ecke, die Lenhard Preis mit dem Kopf nur knapp verpasste, am zweiten Pfosten nur per Foul am Abschluss gehindert werden konnte.
Folgerichtig entschied der Unparteiische auf Strafstoß für Frechen. Felix Krellmann übernahm Verantwortung und scheiterte. FCD-Keeper Wirtz hatte die richtige Ecke geahnt und konnte den Elfmeter abwehren (87.). Es war die beste Chance in einem starken Schlussspurt der Frechener, die auch im zweiten Heimspiel ungeschlagen bleiben, jedoch weiter auf den ersten Sieg warten müssen. „Natürlich ist es hart, aber es war wieder eine starke Leistung meiner Mannschaft. Es fehlt nur die Belohnung“, so Skorzenski.
Zuvor musste sich unsere Reserve im Spitzenspiel der Kreisliga B dem Spitzenreiter Horremer SV mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. Dafür feierte unsere Dritte Mannschaft im Lokalduell mit BW Königsdorf IV ihren ersten Saisonsieg. Gegen das Spitzenteam der Kreisliga D glückte ein 8:1 (3:1)-Kantersieg.
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